Schiffshebewerk Henrichenburg 

mit Fahrrad, Schiff und per Pedes

 

Treff der FahrradfahrerInnen: 12:30 Uhr

Treff Museumseingang: 14:00 Uhr (für die NichtradfahrerInnen)

Bootsfahrt: 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr

Führung: 15:45 Uhr bis 17:45 Uhr

Einkehr: 18:00 Uhr bei Papa Christos

Rückkehr: ca. 21:00 Uhr

Pünktlich um 14.30 Uhr ertönt die Schiffsglocke und eine gemächliche Schifffahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal beginnt. Warum gibt es diesen Kanal?

Um das Ruhrgebiet mit der Nordsee und damit mit dem Zugang zu internationalen Häfen zu verbinden, regelte das Gesetz zum Kanalbau von 1886 die neue Entwicklung zum Bau von Wasserstraßen. . Dazu mussten die 70m Gefälle zwischen dem Ruhrgebiet und der Nordsee überwunden werden. Rund 20 Schleusen ermöglichten die Schifffahrt. In Henrichenburg waren 14m Höhenunterschied zu meistern, was nur mit einem Hebewerk technisch zu lösen war. Von 1894 bis 1899 wurde das Bauwerk von über 4500 Arbeitern zu einem Festpreis von 2,5 Millionen Reichsmark erbaut. Die Arbeiter selbst bekamen 2 bis 3 Mark pro Tag für 12 Arbeitsstunden. Am 11. 8. 1899 eröffnete Kaiser Wilhelm II. das Schiffshebewerk früh morgens. Das Ruhrgebiet war ihm wegen der sozialistischen und kommunistischen Umtriebe wenig angenehm. Aber als leidenschaftlicher Förderer der Schifffahrt und mit Plänen von einer großen Flotte erfüllt, besuchte er auch noch den Dortmunder Hafen, wo für diesen Tag eigens ein Hafengebäude erbaut worden war, das heute unter Denkmalschutz steht.
Nach gut 70 Jahren tadelloser Arbeit wurde das Schiffshebewerk nicht mehr gebraucht. Der Abriss 1970 wurde jedoch aus Kostengründen aufgeschoben solange bis es von einer Bürgerinitiative 1982 gerettet worden ist. Unser Ausflug führt uns nach der Schifffahrt auf das Museumsschiff Franz-Christian Lauenburg, das von 3 Generationen Franz Fischer überwiegend Stückgut (Fässer, Säcke) über deutsche Wasserstraßen bis 1974 transportierte. Nach wechselvollem Wetter steuerten wir Papachristos an. Dort ließen wir den Ausflug beim leckeren, griechischen Essen ausklingen.

 




Hinweis:

Die Teilnehmer der Veranstaltung verpflichten sich die Verkehrsregeln einzuhalten. Der Verein ist zwar Veranstalter, übernimmt aber keinerlei Haftung bei etwaigen Unfällen.

Während der Exkursion werden üblicherweise Fotos gemacht, die auf die Homepage eingestellt und der Marler Zeitung zur Veröffentlichung angeboten werden.
Teilnehmer, die nicht fotografiert werden möchten, geben das bitte vorher an.