20. Kulturfest von sinsener art.

 

Es fand statt!

3 Tage Unterhaltung und Kultur im Gemeindezentrum der Sinsener Liebfrauenkirche, Neulandstraße 102, 45770 Marl

 



Endlich konnte das schon zur Tradition gewordene Kulturfest wieder stattfinden! Zwei Jahre lang hatte es Corona bedingt ausfallen müssen.
16 Künstlerinnen und Künstler zeigten Bilder, Skulpturen und Objekte unterschiedlichster Art – nicht nur in den Gemeinderäumen, sondern sogar in der Kirche. Dazu gab es ein höchst abwechslungsreiches Programm für Alt und Jung.

 

Hier sieht man die Ausstellenden mit ihren Werken:

 

 

Erstmalig wurde ein ganz neues Format präsentiert: Die Junge Ecke. In einem eigenen Bereich überraschten und begeisterten fünf mutige junge Künstlerinnen mit eigenen Bildern. Noch nie hatten sie sich zuvor in der Öffentlichkeit damit präsentiert:

 

Die Eröffnung

Claudia Schwidrik-Grebe, Marler Kulturdezernentin, eröffnete das Fest am Freitagabend. Besonders freute sie sich mit dem Verein über den kürzlich erlangten Gewinn des 1. Platzes beim Marler Heimatpreis 2022.

 

Der gebürtige Marler Liedermacher Thomas Kaczerowski zog sodann das Publikum – über 70 Menschen im Alter von zwei Monaten bis zu knapp 90 Jahren  – in seinen Bann. Er las Kostproben aus seinem ansatzweise autobiografischen Roman „Jones Arktischer Mohn“, ergänzt durch eigene, nachdenklich stimmende Lieder mit eigener Gitarrenbegleitung. Ein kurzer, eindrücklicher Film (Chris Piotrowicz) vermittelte Einblicke in sein heutiges, naturnahes Leben in Brandenburg, bevor er seine Vorstellung mit erheiternden Plaudereien zum Abschluss brachte. Vor 22 Jahren – dem Gründungsjahr des Kulturvereins – hatte Thomas in der Musikklasse der Marler Willy-Brandt-Gesamtschule sein Abitur bestanden und immer schon Lieder gemacht. Als ihm seine Liedtexte zu eng wurden, entwickelte er sich zum Autor.

 

Fotos vom Abend:

Der Samstag

Ganz in Ruhe konnten die zahlreichen BesucherInnen nachmittags in Gegenwart der KünstlerInnen die Kunst anschauen, Gedanken austauschen und klönen. Längst nicht nur Sinsener waren gekommen.

 

Abends war es mit der Ruhe dann vorbei: Die Gruppe VINCEBUS aus Recklinghausen sorgte mit fetziger Musik der 1960er Jahre für Star-Club-Atmosphäre, in Sinsen! Der Gemeindesaal war voll, und bei den rhythmischen Beats hielt es kaum jemanden auf den Stühlen!

 

Bewegung konnte schließlich auch nicht schaden, hatten doch die meisten kräftig zugegriffen bei den leckeren Crêpes vom Wagen vor der Kirche. Süß, herzhaft oder gar beschwipst.

 

Eindrücke vom Tag:

Der Sonntag

Drehorgelmusik begrüßte die BesucherInnen vor der Kirche und ließ nostalgische Gefühle aufkommen.

 

Mit einem Puppenspiel im Gemeindesaal ging es am frühen Nachmittag weiter, doch wer auch hier an frühere Zeiten gedacht hatte, musste umdenken: Die Schmuddels aus Dortmund erheiterten das überwiegend erwachsene Publikum mit einem herrlichen, schrägen Kuddelmuddel: Klodwig (die Klobürste), Moppel (der Wischmop) und Beppo Besen erlebten ein aufregendes Abenteuer, in dem Starosta (der gefräßige Staubsauger) eine lebensgefährliche Rolle spielte … . Ohne Tipps von mitfiebernden Kindern („Stecker ziehen!“) hätte es wohl in einer Tragödie geendet.

 

Zur Beruhigung der Nerven erklang zum Ausklang des Festes wunderbare Musik von Cole Porter bis Chick Corea im Kirchenraum: Das Louis Jazz Trio aus Bochum begeisterte mit Piano, Querflöte und Bass.

 

Natürlich war auch an diesem Tag an die kulinarischen Genüsse gedacht worden. Die Pfadfinder sorgten für Bratwürste vom Grill, die Vereinsmitglieder für eine lange, bunte Kuchentheke, alles wie immer zu moderaten Preisen.

 

Nun freuen wir uns auf nächstes Jahr!