21. Kulturfest  22.-24.9.2023

Flyer zum Kulturfest
Flyer zum Kulturfest
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Der Eröffnungstag

 

Sinsen ist zu einem Publikumsmagneten geworden: Am Freitag, 22.9.2023 verschmähten über hundert Menschen ein großes Angebot attraktiver Veranstaltungen in Marl und Recklinghausen. Sie zogen den Irischen Abend zur Eröffnung des Sinsener Kulturfestes vor!

 

Wie schon in den Vorjahren sprach Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe die Eröffnungsworte. Sie unterstrich die Bedeutung von Kunst und Kultur für das Zusammenleben der Menschen, für Zusammenhalt und Toleranz.

 

Vereinsvorsitzende Elke Heck stellte das Programm und die ausstellenden KünstlerInnen vor: 17 Erwachsene sowie neun NachwuchskünstlerInnen, die „Junge Ecke“ (Fotos weiter unten), präsentieren diesmal eine Auswahl ihrer Werke.

 

Die Bühne des Gemeindesaals bot einen liebevoll irisch dekorierten Rahmen für die Lesung und die Musik. Licht, Sound, Technik … Dank an Heike Floer, der Frau für alle Fälle! Die Journalistin Mareike Graepel trug amüsante, zugleich nachdenklich stimmende Passagen mit irischem Hintergrund vor, teils selbst verfasst oder von ihr übersetzt – über den Kauf eines Büstenhalters bis zur ersten irischen Präsidentin Mary Robinson. Fazit: Frauen sind die Lösung für alle von Männern gemachten Probleme!

 

Graepel lebt in Haltern und Irland, verheiratet mit einem Iren. Dieser sorgte mit einem Kollegen für die passende, mitreißende Musik in den Lese-Pausen. Wer könnte gefühlvoller spielen als ein irischer Geiger!

 

Und damit nicht nur das Guinness eine passende Grundlage bekam, wurden köstliche, selbstgemachte Häppchen serviert. (Leider ohne Foto, zu schnell waren sie verspiesen.)


Der samstag

15 Uhr: Breakdance aus Dorsten, Tanzschule Höfgen

In rasantem Tempo fegten elf lampenfiebernde junge TänzerInnen im Alter zwischen sechs und 29 über den Boden des Gemeindesaals und hielten das Publikum in Atem. Respekt vor so viel Körperbeherrschung!

 

20 Uhr: RaLnBoH aus Marl

Abends kamen die Älteren auf der Tanzfläche zum Zuge, zunächst etwas zögerlich ... man lauschte den volltönenden Oldies aus den 60ern und 70ern auch gerne sitzend. Doch die vertrauten Stücke von u.a. Deep Purple, Credence Clearwater Revival, Pink Floyd gingen dann doch noch in die Beine. Tanzen macht frei! Wäre nicht die nachbarschaftliche Rücksichtnahme gewesen – die Band und Peggy, die Gastsängerin mit hinreißender Stimme, sie hätten die Nacht durchgemacht.


Der sonntag

Musikschule Marl:

Sarah Feldmann mit der Flöte) und Judith Wolff am Klavier spielten drei Stücke von Alexander Gretchaninhoff.

 

Kindertheater Pappmobil aus Herne

Schauspieler Bernd Staklies zog als Alleinunterhalter mit höchst variabler Stimme Jung und Alt mit seinen Geschichten vom Rhein gleichermaßen in seinen Bann. Es spielten liebevoll gestaltete Figuren, teils in der kleinen Guckkasten-Bühne, teils davor. Alle ZuschauerInnen litten mit dem Schneider, als die Heinzelmänner verschwunden waren, denn seine Frau hatte hernach nicht einmal mehr Zeit für einen Kuss! Als Held Siegfried mit dem Hausdrachen Erika auf Drachenjagd ging, schütteten vor allem die Kinder sich aus vor Lachen. Des Weiteren traten auf: natürlich Vater Rhein, dann Erzbischof Hatto und der Binger Mäuseturm, Königin Elsa von Brabant und Ritter Parzival …. Im komplett gefüllten Gemeindesaal hätte man eine Stecknadel zu Boden fallen hören können.

 

Rawsome Delights aus Dortmund

 Feinste Vintage-Schätze aus Folk, Rock’n’Roll, Jazz & Swing erklangen im Kirchenraum. Die Mischung aus bekannteren und unbekannteren Stücken, teils schnell, fetzig, teils gefühlvoller sorgte für beschwingte, gute Laune. Kein Wunder, dass die ZuhörerInnen zu begeisterten standing Ovations hingerissen waren.

 

Ein wunderbarer Abschluss eines wieder einmal wunderbaren Sinsener Kulturfests!


die kunst


Die junge Ecke

Bereits zum zweiten Mal konnte man auch Werke von zehn sehr talentierten NachwuchskünstlerInnen bewundern; nicht nur in einer Ecke, sondern in einem ganzen Raum. Sie kamen von der Willy-Brandt-Gesamtschule Marl (zwei Kunst-LKs), dem Hans-Böckler-Berufskolleg und dem Halterner Gymnasium.

Musikalisch wurde die Junge Ecke durch die Musikschule Marl mit Stücken von Gretchaninoff ergänzt, Flöte und Klavier.


mit das wichtigste

Nachdem am Freitag irische Häppchen für die nötige Unterlage gesorgt hatten, konnten die  hungrigen Gäste am Samstag und Sonntag aus einem reichhaltigen Angebot wählen: einem bunten Kuchenbuffet, das es in sich hatte, sowie herzhaften warmen und kalten Leckerbissen der alevitischen Gemeinde. Wie gut, dass es eine (Küchen-)Fee gab! Ohne Barbara Kernchen, die unermüdlich herumschwebte, hätte man aus der Hand essen müssen.