Heimatpreis 2022: Erster Platz für sinsener art.

v.l.n.r.: Johannes Westermann, Claudia Schwidrik-Greve, Dorothea Skolik-Niehues, Elke Heck, Werner Arndt, Christian Schiltz

Am 17.01.2023 wurden in der Scharounschule die Marler Heimatpreise des Jahres 2022 verliehen, die seit vier Jahren für die Pflege heimatlichen Brauchtums vergeben werden. Etliche Vereinsmitglieder hatten sich auf den Weg gemacht, der Feierstunde beizuwohnen, darunter auch der Gründer und langjährige Vorsitzende, Norbert Kühne. Von einem solchen Preis hätte er vor über zwanzig Jahren nicht einmal geträumt!

 

Da das Marler Rathaus saniert wird, diente als würdiger Ersatz-Ort die Aula der denkmalgeschützten Scharounschule. Oft wird sie als „kleine Philharmonie“ bezeichnet, erbaute Hans Scharoun sie doch gleichzeitig mit der berühmten Berliner Philharmonie. In den Genuss der schönen Akustik kamen denn auch alle Anwesenden; die Preisverleihung war eingebettet in einem Konzert der Musikschule.

 

Bürgermeister Werner Arndt ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Preisträger und ihr Engagement für die Heimat mit passenden Worten zu würdigen. Sinsen ist mittlerweile zu einem seiner Lieblings-Stadtteile geworden: Zum zweiten Mal in Folge ging der mit 2.500 Euro dotierte erste Preis in Marls östlichsten Zipfel (im Vorjahr gewann Irene Rasch-Erb den Preis für ihr Sinsen-Buch). Gewürdigt wurde das über 20-jährige Engagement unseres Vereins, der durch vielfältige Veranstaltungen Kunst und Kultur in den Stadtteil bringt. Doch nicht nur das, durch monatliche Exkursionen werden den Sinsenern künstlerische Themen in ganz Marl und darüber hinaus im ganzen Ruhrgebiet vermittelt.

 

Mit dem zweiten Preis (1.500 Euro) wurden Michael Sandkühler als Initiator und Christian Schiltz als Fotograf geehrt für ihre Facebook Seite „Marler Fotoschätze retten“ – eine in der Jury heiß diskutierte Entscheidung. Nie zuvor war in Marl eine Internetseite für preiswürdig gehalten worden. Dritter Preisträger (1000 Euro) war Matthias Pothmann, der zusammen mit der Bürgerstiftung Straßengeschichten erforscht und in Kurzform auf Straßenschildern veröffentlicht. So können sich die jeweiligen Anwohner damit auseinandersetzen. Die weiteren Bewerber (die Jahnwaldinitiative, der Lions-Club Marl, der Bürgerschützenverein Marl-Brassert) kamen gemeinsam auf den vierten Platz.

 

Fast vollständig war auch die Jury erschienen, die den Gewinnern zu ihrem verdienten Glück verholfen hatte: Bürgermeister Werner Arndt, Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe, Irene Rasch-Erb als Siegerin 2021, Karl-Heinz Dargel als Vorsitzender des Ausschusses Kultur und Weiterbildung, Johannes Westermann als stellvertretender Ausschussvorsitzender und Kai Giera von Radio Vest.

 

Zum Ausklang des glücklichen Tages prosteten sich die Mitglieder von sinsener art. – dem Verein für kulturelle Kreativität – im historischem Ambiente des Restaurant Loemühle fröhlich zu und schmiedeten bereits den einen und auch anderen neuen Plan.

 

Weiterer Informationen zum Heimatpreis sind zu finden auf der Website der Stadt Marl