Samstag, 12.7.2025
Programm:
11:30: Start der Radler am Parkplatz des TuS 05 in Marl-Sinsen
14:00: Besuch bei Hella & Bernd im artpark Hoher Berg 15, 46514 Schermbeck mit Kaffee und Kuchen
18:30: Einkehr bei St. Johannes, Haardgrenzweg 330, Oer-Erkenschwick
Kosten: 10 EUR
Gleich zwei Highlights hatte diese Exkursion: Eine wunderbare, etwa 57 km lange Radtour, geführt in zwei Gruppen durch die Fahrradguides Johannes und Irene. Einige kamen per Auto.
Dann der Besuch des artparks Hoher Berg. Er „verbindet Kunst und Natur und ist eine Insel der Freiheit und Inspiration – weil der Mensch Inseln braucht! “ So heißt es auf der Website.
Draußen auf dem Land, mitten in der 5 Millionen Metropole Ruhr, hat sich diese einzigartige, idyllische Insel entwickelt: Auf 8.000 qm verbinden sich internationale Kunst, Natur, Bildungsarbeit und gesellschaftlicher Wandel – draußen wie drinnen. 2014 von Hella Sinnhuber und Bernd Caspar Dietrich als gemeinnützige UG gegründet, schafft das Kulturlabor artpark Raum für Experimente, Kunst ohne Barrieren und interkulturellen Dialog unter anderem durch artist-in-residence Angebote und wechselnde Ausstellungen in den alten Ställen.
Hier begrüßte uns Hella, die gute Seele, Kunst- und Naturliebhaberin, Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Moderatorin gemeinsam mit Bernd Caspar Dietrich, dem Künstler, dem Motor der Ideen. Eine äußerst gute Idee der beiden war, den Kuchen für uns selber zu backen. Sehr köstlich! Hella führte uns mit ihrer zugewandten, lebhaften, kenntnisreichen Art durch Kunst und Landschaft, so dass die Zeit viel zu schnell verging!
Die aktuelle Ausstellung zeigt großformatige, farbenfrohe Werke von Christoph Mandera, der extra für uns aus Witten angereist war. In seinen knallbunten Bildern thematisiert er das pulsierende Leben der vibrierenden Stadt: schrill, kraftvoll, verstörend, plakativ. Miteinander verwobene Figuren, Symbole und Details erzählen in ihrer eigenen Bildsprache Geschichten, streetartmäßig, an Keith Haring erinnernd. Eine seiner großen, ausgesägten Figuren trägt den Titel „Der letzte Romantiker“, zugleich der nachdenklich stimmende der Titel der ganzen Ausstellung .
Das Atelier von Bernd Caspar Dietrich befindet sich in einem der alten Ställe, viele seiner Werke konnten wir sehen. Überall tauchen Kreise auf, in vielen Varianten, mit verschiedensten Materialien – Sand, Wachs, Farbpigmente, .... , gerne auch zum Anfassen. Bereits bei Christie's wurden sie erfolgreich versteigert, etwa "Magelone I" Wer gerne tiefer einsteigt, könnte mit einigem Glück "Magelone II" gewinnen: Lose sind ab sofort erhältlich, fast geschenkt, für 25 Euro. Näheres zur Geschichte der Magelone und zur Verlosung auf der Website des artparks.
Der ehemals landwirtschaftlich genutzte Außenbereich wurde zu einem natürlichen Refugium mit heimischen Obstbäumen, Insektenbüffet, kleinen Anhöhen, Tümpeln und reizvollen Skulpturen zu einer Art Endmoränenlandschaft umgestaltet.
Den kulinarischen Abschluss gab es in heimischen Gefilden in der Gaststätte zum St. Johannes. Dass nur noch vier Portionen des legendären Halben Hahns im Angebot waren, ließ sich nach dem tollen Tag locker verschmerzen.
Kulturverein sinsener art.
Vorsitzende: Helga Harder-Kühne
Mail an die Vorsitzende:
sinsener-art@gmx.de
Kassenwart: Andreas Hellmons
Anmeldung zu den Exkursionen:
sinsener-art-unterwegs: Bernhard Niehues
sinsener-art@web.de