Weit über 100 Besucher fanden zum Eröffnungsabend des 19. Kulturfests den Weg in die Sinsener Liebfrauenkirche, ein toller Auftakt!

 

Holger Zipfel, Vorsitzender von sinsener art., freute sich in seiner Begrüßungsansprache sehr über die große Resonanz. Eröffnet wurde das Fest durch Claudia Schwidrik-Grebe, der Marler Sozialdezernentin und seit dem 1.10. auch Kulturdezernentin. Sie würdigte das „höchst kunstvolle Programm“, das in familiärer Atmosphäre einen perfekten Rahmen für die lokale Kunst böte. 

 

Der ehemalige Recklinghäuser Buchhändler Michael van Ahlen faszinierte sodann das Publikum - ohne Schnick und Schnack, ohne Brim und Borium, völlig wertfrei nach dem Ringelnatz’schen Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“. Ausdrucksstark las er sehr kurzweilige, wortspielerische, z.T. auch nachdenkliche Gedichte von Ringelnatz und Günter Nehm (letzterer verstarb 2009 in Recklinghausen).

 

Genauso begeisterten Applaus ernteten die drei Musiker des Abends: die Sinsener Pianistin Katja Block, ihr Sohn Tom an der Geige sowie sein Freund Ramin am Klavier. Die beiden Zwölfjährigen hatten ihre Stücke z.T. selbst komponiert!

 

Am Ende stand das „Erfolgserlebnis – Variation eines Gedichtes von G. Nehm“:

„Michael van Ahlens allergrößte Stärke

ist der Vortrag Ringelnatzens und auch Nehmscher Werke.

Die Musik hierzu wird ganz gezielt

Von Katja, Tom und Ramin aufs Beste eingespielt.

Die Hörer – nie mit Beifall geizend –

finden alle drei besonders reizend.

Sie verbeugen lächelnd sich und ganz verlegen,

und - durchbrechend auch die letzte Schranke - ,

nehmen freudig sie Applaus entgegen

mit den Worten danke ... danke ... danke!“


Hier folgen einige Fotos - auch wenn sie die wunderbare Stimmung des Abends kaum wiedergeben können: